Gruppenfoto vor einem DRK-GebäudeDRKSegeberg

Bist du noch auf der Suche nach einem passenden Beruf?

Neben deiner empathischen Haltung hast du Spaß daran, anderen Menschen zu helfen?

Wie wäre es mit Altenpflegehelferin oder Altenpflegehelfer?

Altenpflegehelferinnen und Altenpflegehelfer betreuen und pflegen Menschen mit einem Unterstützungsbedarf, sei es bei der Körperpflege, bei der Nahrungsaufnahme oder bei der Bewältigung des Alltags und bei der Gestaltung der Freizeit. Sie unterstützen die Pflegefachkräfte mit einem wachen Blick und einem offenen Ohr für die Wünsche und Bedürfnisse der zu pflegenden Menschen.

Hm, denkst du, da gibt es doch so einige Klischees…

(Vergütung) - Man verdient in der Pflege viel weniger, als in anderen Berufen.

Das stimmt nicht! – Das Ausbildungsgehalt als Altenpflegehilfskraft beträgt 1266,05€ brutto, das Gehalt als Altenpflegehilfskraft beträgt mind. 2421,88 € brutto und du hast Anspruch auf 30 Tage Urlaub.

(Fort- und Weiterbildung) - Man hat kaum Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln.

Das stimmt nicht! - Kaum ein Arbeitsumfeld bietet so viele Entwicklungsmöglichkeiten, wie die Pflege. Diverse Einsatzbereiche und Zusatzqualifikationen stehen dir offen und klar ist: Pflegekräfte werden immer gesucht.

(Arbeitsbelastung) - Man muss immer Überstunden machen, am Wochenende und an Feiertagen arbeiten.

Das stimmt in Teilen! - Das mit den Überstunden wäre besser, wenn es mehr Pflegekräfte gäbe, das stimmt, aber die Aufgaben verteilen sich auf viele Schultern, es muss auch Zeit für Familie, Hobby und Freizeit bleiben. Und klar ist auch, dass die Pflege nicht freitags um 16 Uhr schließt, sie muss auch aufrechterhalten werden, wenn andere Feierabend haben oder sich unter dem Weihnachtsbaum treffen. Dafür wird die Arbeit an Sonn-und Feiertagen, in der Nacht, bei kurzfristigem Einspringen zusätzlich gezahlt. Weiterhin gibt es Weihnachts-und Urlaubsgeld.

(Anerkennung des Berufes) - Der Pflegeberuf wird in der Gesellschaft nicht anerkannt.

Das stimmt nicht! - Das Pflege von der Gesellschaft nicht anerkannt wird, ist ein überholtes Klischee, denn der Pflegeberuf ist ein facettenreicher und verantwortungsvoller Beruf, die Arbeit ist sehr wichtig für die Gesellschaft. Wie steht es mit deiner Einstellung gegenüber jemanden, der im Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung arbeitet? Wir finden, dass es eine gesellschaftlich sehr wertvolle Aufgabe ist, schließlich haben wir alle Großeltern oder Eltern, die älter werden und Unterstützungsbedarf haben und auch wir wollen im Alter vernünftig und mit hoher Qualität versorgt werden.

(Gesundheitsvorsorge) - Wenn man in der Pflege arbeitet, macht man sich den Rücken kaputt.

Das rückenschonende Arbeiten, der Einsatz von Hilfsmitteln und die Sorge um die Gesundheit der Mitarbeitenden in der Pflege ist eine Selbstverständlichkeit. Nicht der Einsatz von Muskeln und Kraft, sondern von Köpfchen und Technik sind Bestandteil des Ausbildungsplanes. Dir steht eine Vielzahl an Hilfsmitteln zur Verfügung.

(Frauenarbeit?) - Der Pflegeberuf ist ein reiner Frauenberuf.

Klar, es gibt in der Pflege immer noch mehr Frauen als Männer. Warum sollte der Beruf aber nichts für Männer sein? Der Pflegeberuf verlangt eine Menge ab, die Entwicklungs- und Qualifikationsmöglichkeiten sind vielfältig und stehen Frauen wie Männern zur Verfügung.

Wie läuft die Ausbildung in der Altenpflegehilfe ab?

Die Ausbildung startet meist zweimal jährlich, zum 01.04. und zum 01.09. oder 01.10. und dauert ein Jahr. Du wirst neben 700 Stunden theoretischen Unterricht, 900 Stunden in der Praxis fundiertes Wissen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erlangen. 

Du lernst beispielsweise:

  • welche körperlichen, psychischen und sozialen Veränderungen im Alter ablaufen
  • welche altersbedingten Krankheitsbilder (auch psychische Erkrankungen) es gibt, wie pflegerelevante Krankheitsbilder und ihre Symptome zu erkennen und wie sie zu behandeln sind.
  • wie man alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegt, das heißt sie je nach Grad der Pflegebedürftigkeit nur in ihrer Lebensführung unterstützt bis hin zur Versorgung komplett pflegebedürftiger Menschen
  • wie der Pflegeprozess geplant und dokumentiert wird
  • wie gerontopsychiatrisch Erkrankte, alte Menschen mit Behinderung und insbesondere Schwerstkranke und Sterbende gepflegt und betreut werden
  • wie man bei der Behandlung und Rehabilitation kranker und alter Menschen mit Behinderung, einschließlich der Ausführung ärztlicher Verordnungen, mitwirkt
  • welche Wohnformen im Alter infrage kommen und was bei der Pflege alter Menschen in ihrer häuslichen Umgebung bzw. in stationären Einrichtungen der Altenhilfe zu beachten ist
  • wie man alten Menschen bei der Haushaltsführung (Putzen, Textil- und Wäschepflege, Nahrungszubereitung) und den Verrichtungen des täglichen Lebens (z.B. Einkäufe tätigen, Bankgeschäfte unterstützen) hilft bzw. wie man den Haushalt zeit- und kostensparend führt
  • wie man alte Menschen in ihren persönlichen und sozialen Angelegenheiten betreut und berät und sie zu einer möglichst eigenständigen Lebensführung anregt, einschließlich der Förderung sozialer Kontakte
  • welche berufstypischen Problemsituationen (z.B. Pflege als Berufstätigkeit in der Privatsphäre Fremder, Umgang mit geistig verwirrten alten Menschen) auftreten können und wie man damit umgeht, welche Rolle Familienbeziehungen und soziale Bindungen spielen.
  • wie man situationsbezogen Gespräche führt, z.B. mit Angehörigen oder Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sozialer Einrichtungen oder mit Behörden
  • welche Träger, Dienste und Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens für die Altenpflegehilfe von Bedeutung sind.
Welche Zugangsvoraussetzungen musst du erfüllen?

Du siehst wie facettenreich die Ausbildung sich darstellt und dazu solltest du neben dem Interesse am Menschen, der in der Pflege im Mittelpunkt steh, ein Teamplayer sein, Kommunikationsstärke aufweisen und eine große Portion Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein mitbringen. 

Formale Voraussetzungen sind:

  • Hauptschulabschluss und gern ein Orientierungspraktikum
  • Führungszeugnis, das Aufschluss über das persönliche Verhalten aufzeigt und keine Auffälligkeiten aufweisen sollte
  • Sicherheit in der deutschen Sprache (B1 – Niveau), in Wort und Schrift
Wie laufen die Prüfungen ab?

Am Ende der Ausbildung beweist du im Rahmen einer schriftlichen praktischen und mündlichen Prüfung, dass du den fachlichen Anforderungen gewachsen bist und somit die Voraussetzung für eine Berufserlaubnis erfüllst. Für diese Prüfungen wirst du durch die Praxisanleiter*innen vorbereitet und begleitet. 

Was bedeutet das in der Umsetzung im Arbeitsalltag?

Menschen, die durch die Mitarbeitenden der DRK Pflegedienste versorgt werden, haben bereits eine lange Lebensreise hinter sich. Sie wünschen sich für ihren weiteren Lebensweg, der meist durch Krankheit und damit verbundene Pflegebedürftigkeit geprägt ist, eine fachkundige Begleitung des Lebensalltages, die deren Erfahrungen, Erlebnisse und Bedürfnisse berücksichtigt und somit Erleichterungen, Orientierung und Geborgenheit vermittelt. 

Im ambulanten Setting werden die Pflegebedürftigen in der Häuslichkeit versorgt, die Pflegebedürftigen sollen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben können. Die sogenannten Kunden empfangen die Pflegenden als Gäste. Die Mitarbeitenden der ambulanten Pflege starten von einem Stützpunkt aus zu den Kunden und versorgen diese nach den jeweils im häuslichen Umfeld vorherrschenden Gegebenheiten. 

Im stationären Setting findet der Arbeitsalltag in der Wohneinrichtung, in den privaten Zimmern der Bewohner, in den gemeinsam genutzten Aufenthaltsräumen und den Dienstzimmern des Wohnbereiches statt. 

In beiden Settings wird in interdisziplinären Teams gearbeitet, das sich aus Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten sowie weiteren Berufsgruppen zusammensetzt. Beide Bereiche sind meist von einer engen Bindung an die Angehörigen der Pflegebedürftigen geprägt.

Die DRK Pflegedienste verfügen des Weiteren über drei Einrichtungen der Tagespflege. Diese Einsatzorte sind nicht explizit für die Ausbildung vorgesehen, können aber im Rahmen von Wahleinsätzen am Ende der Ausbildung erkundet werden. Tagespflegen sind als besondere Form der Betreuung von pflegebedürftigen Menschen und insbesondere als Entlastungsmöglichkeit für pflegende Angehörige ein wichtiges Angebot. Als teilstationäre Einrichtungen bieten sie Menschen, die tagsüber in ihrer Häuslichkeit nicht versorgt werden können, weil z.B. die Angehörigen berufstätig sind, Versorgung und Beschäftigung. 

Für Fragen und Auskünfte wende dich gern per Mail an info(at)drk-segeberg(dot)de (auch für Lübeck und Steinburg) oder telefonisch an das DRK: 04551 – 99 20 

Mal reinschnuppern? Mach dir ein Bild von der Pflege!

Wie wäre es mit einem Praktikum?  Oder vielleicht einige Schnuppertage? Oder gleich Deine Bewerbung für die Ausbildung?

Die Kolleginnen und Kollegen und ganz besonders die Praxisanleiter*innen heißen dich herzlich willkommen. 

Hier findest du uns:

Im Web unter www.drk-segeberg.de

DRK Seniorenzentrum Kaltenkirchen

Krauser Baum 1 A

24568 Kaltenkirchen

DRK Wohnen und Pflege

Am Ehrenhain 2

24568 Kaltenkirchen

DRK Seniorenzentrum Wilster

Johann-Meyer-Straße 28

25554 Wilster

DRK Seniorenzentrum Glückstadt

Schenckstraße 8

25348 Glückstadt

DRK Ambulanter Pflegedienst Ost

Jaguarring 12/ Levopark

23795 Bad Segeberg

DRK Ambulanter Pflegedienst West

Süderstraße 2a

24568 Kaltenkirchen

DRK Ambulanter Pflegedienst Lübeck

Solmitzstraße 45 A

23569 Lübeck Kücknitz

DRK Ambulanter Pflegedienst Steinburg

Bahnhofstraße 11

25524 Itzehoe

Du erreichst alle Dienste unter der Telefonnummer: 04551 – 9920 

Und kannst Anfragen oder deine Bewerbung an:  jobs(at)drk-segeberg(dot)de

Und hier die Kontaktadressen der Pflegeschulen:

DRK Akademie:  www.drk-akademie-sh.de

IBAF:www.ibaf.de

AGS Itzehoe:www.ags-sh.de

AWO:www.awo-sh.de

Dort findest du alle Informationen zu den Standorten und den Anmeldebedingungen.

Wir freuen uns Dich kennenzulernen! 

Wer ist für deine Ausbildung zuständig?

Als Ansprechpartner stehen dir die Praxisanleiter und Praxisanleiterinnen in den Einrichtungen zur Seite. Durch die Anleitung in der Praxis werden dir Schritt für Schritt die vielfältigen Aufgaben im Rahmen der Versorgung von kranken und/oder pflegebedürftigen Menschen gezeigt. Die Praxisanleiter*innen nehmen sich für dich Zeit, sind mit dir im Gespräch und begleiten dich mithilfe eines betrieblichen Ausbildungsplanes, der klar vorgibt, was du wann lernen musst.

Die Inhalte berufen sich auf den Rahmenausbildungsplan. Praxisanleitungen sind ausgebildete Pflegefachkräfte, sie verfügen über eine berufspädagogische Zusatzqualifikation, bilden sich kontinuierlich fort und kennen sich in ihrem jeweiligen Setting aus. Die in den DRK Pflegediensten tätigen Praxisanleiter*innen sind untereinander vernetzt und tauschen sich regelhaft über Ausbildungsinhalte und den Ausbildungsverlauf aus. Dazu wurden eigens Rahmenbedingungen geschaffen. 

Die Praxisanleitungen halten engen Kontakt zu dir und der Schule. 

Neben Sorgfalt und Einhaltung des Datenschutzes, bist Du zur Wahrung der Rechte der zu pflegenden Menschen verpflichtet. 

                                                                                    

Ausbildungsleitung Pflege

Nathalie Maroszkanycz  n.maroszkanycz(at)drk-segeberg(dot)de

Das sind die Praxisanleiterinnen:

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