In der Landesunterkunft in Bad Segeberg betreut das DRK Geflüchtete aus unterschiedlichen Herkunftsländern während ihrer ersten Monate in Deutschland. Unser gesamtes Team setzt sich dafür ein, unsere Bewohner*innen bestmöglich zu informieren und zu unterstützen.
Dabei sind drei verschiedene Aufgabenbereiche zu unterscheiden: die Hausbetreuung, die Sozial- und Verfahrensberatung und die Freizeitbetreuung
Das DRK betreut die Bewohner*innen rund um die Uhr und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei sind drei verschiedene Aufgabenbereiche zu unterscheiden, sodass sich das Team des DRK hier vor Ort aus Hausbetreuung, Sozial- und Verfahrensberatung und Freizeitbetreuung zusammensetzt.
Die Mitarbeiter*innen der Hausbetreuung arbeiten in Tag-, Spät- und Nachtschicht und sind jederzeit als direkte Ansprechperson für die Menschen erreichbar. Sie kümmern sich um zahlreiche Dinge, wie beispielswiese die Aufnahme neuer Bewohner*innen, Zimmerbelegung, Anwesenheitskontrollen, Ausgabe von Bettwäsche und Reinigungszubehör, sowie die Bereitstellung und Betreuung von TV- und Aufenthaltsräumen. Darüber hinaus betreiben sie u. a. die Kleiderkammer, in der die Bewohner*innen sich auf Nachfrage Kleidung abholen können. Auch das Einstellen und die Koordination unserer gemeinnützigen Arbeiter*innen fallen in ihre Zuständigkeiten. Bei vielen Bewohner*innen ist das Interesse einer Tätigkeit in der Unterkunft groß, da diese ihnen ein Stück festen Tagesablauf gibt und eine Beschäftigungsmöglichkeit bietet. Sie können in unterschiedlichsten Bereichen tätig werden, beispielsweise in der Kinderbetreuung, dem Sauberhalten des Geländes, in der Kleiderkammer, der Unterstützung des Freizeitteams (Näh-, Fahrrad- und Holzwerkstatt, sportliche Aktivitäten), in den Wäscheräumen und als Dolmetscher*innen.
Die Sozial- und Verfahrensberatung hingegen unterstützt die Bewohner*innen in Fragen zu Asylverfahren und Aufenthalt und bei vielfältigen Fragen und aufkommenden Schwierigkeiten über das Leben in Deutschland bzw. in der Landesunterkunft. Im Bereich der Verfahrensberatung wird den Geflüchteten dabei geholfen, sich auf die persönliche Anhörung beim Bundesamt vorzubereiten, Handlungsmöglichkeiten bei negativ beschiedenen Asylanträgen aufzuzeigen, Kontakt zum Bundesamt oder Landesamt herzustellen oder bei Verständnisfragen von Briefen, wie die von Anwälten und dem Gericht. Zudem werden auch Geflüchtete unterstützt, die aus unterschiedlichen Gründen freiwillig wieder in ihr Heimatland zurückkehren wollen.
Im Bereich der Sozialberatung geht es des Weiteren darum, in Konfliktsituationen, sei es bei Streitigkeiten zwischen Bewohner*innen oder mit anderen Institutionen, zu vermitteln und die betroffenen Personen aufzusuchen, mit ihnen zu sprechen und nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Ebenso berät dieses Team Bewohner*innen mit psychischen Problemen und bindet sie bei Bedarf an spezialisierte Beratungsstellen an. Darüber hinaus unterstützen sie die Schwangeren bei der Erstausstattung für ihr Neugeborenes und bei Terminen rund um die Geburt.
Auch Angebote wie die Krabbelgruppe und das Kochprojekt bietet das Team der Sozialberatung an.